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Aussagen der Polizei widerlegt: FCK-Fan freigesprochen

Im Frühjahr letzten Jahres erhob die Rot-Weiße-Hilfe, die Fan-Hilfe des 1. FC Kaiserslautern, schwere Vorwürfe gegen die Polizei Bielefeld. Eine Gruppe von 80 Fans wurde durch die Polizei eingekesselt, nachdem es einen Übergriff auf einen Ordner des DSC Arminia Bielefeld gab. Die eingekesselten Fans sollen dabei von Polizeibeamt_innen mit Pfefferspray und Schlagstöcken angegriffen worden sein.

Nun berichtet die Rot-Weiße-Hilfe von der Hauptverhandlung gegen den mutmaßlichen Täter, dem vorgeworfen wurde den Ordner angegriffen zu haben. Drei Polizeibeamte sagten demnach in der Verhandlung aus, und versicherten dabei, den Angeklagten „zu 100%“ als Täter indentifizieren zu können. Hierbei ergaben sich laut Rot-Weißer-Hilfe jedoch schon in der Vehandlung Zweifel. Demnach soll der Täter einen weißen Pullover getragen haben, während der Angeklagte eine rote Trainingsjacke trug.

Die Polizeizeugen zerstreuten diese Zweifel jedoch mit der Aussage, der Täter hätte den weißen Pullover umgehend nach der Tat gegen eine rote Trainingsjacke eingetauscht. Am zweiten Verhandlungstag konnten diese Aussagen jedoch durch die Vorlage von Fotos durch die Verteidigung widerlegt werden. Diese zeigten, dass der Angeklagte die ganze Zeit über seine rote Trainingsjacke trug, und sich darüber hinaus vor und nach dem Tatzeitpunkt in gut zwanzig Meter Entfernung zum Geschehen befand.

Laut Rot-Weißer-Hilfe plädierte die Staatsanwältin hiernach umgehend auf Freispruch, „welchem sich die Verteidigung und auch das Gericht anschlossen.“ Ob die Staatsanwaltschaft nach dem Ende des Verfahrens ein Strafverfahren gegen die Zeugen einleitete, ist nicht bekannt.

 

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