Die italienische Sektion von Amnesty International fordert die Einführung einer Kennzeichnungspflicht für die italienischen Polizeibehörden, und hat dazu eine eigene Kampagne gestartet. Siebzehn Jahre nach dem G8-Gipfel in Genua, gibt es immernoch Verantwortliche von erheblichen Menschenrechtsverletzungen, die de facto unbestraft geblieben sind. Zum Teil liegt das auch daran, dass möglich Täter nicht durch die Strafverfolgungsbehörden identifiziert werden konnten.
In den folgenden Jahren kam es auch in anderen Fällen zu einer Anwendung unverhältnismäßiger Polizeigewalt während Demonstrationen und öffentlichen Versammlungen, durch die Polizeikräfte. Um Menschenrechtsverletzungen, an denen Polizeikräfte beteiligt sind, zu beenden, und deren zentrale Rolle beim Schutz von Menschenrechten zu betonen, ist es wichtig, bestehende Schutzlücken zu schliessen, so sie italienische Sektion.
Dazu gehört auch eine Kennzeichnungspflicht als wichtiger Teil polizeilicher Verantwortung. Gleichzeitig sorgt eine Kennzeichnung für Transparenz und Vertrauen in das polizeiliche Handeln. Dabei profitieren nicht nur die Bürger_innen davon, dass sie wissen wem sie gegenüber stehen, sondern auch die Polizeibeamt_innen, die ihre Arbeit ordnungsgemäß durchführen.
Dazu hat die italienische Sektion auch eine Online-Petition gestartet, die unter unten stehendem Link gefunden werden kann. Wir wünschen viel Erfolg! Buona fortuna!