Wie die Berliner Morgenpost berichtet, wurde der US-amerikanische Professor Yitzhak Melamed aus Baltimore in Bonn Opfer eines antisemitischen Übergriffs. Während eines Spaziergangs im Schlossgarten wurde der Gastprofessor von einem jungen Deutschen antisemitisch beleidigt.
Als die Polizei eintrifft verwechselt sie jedoch offenbar Täter und Opfer, und überwältigt den Professor. Obwohl er nach eigenen Angaben keinerlei Widerstand leistet, wird mehrfach durch die Polizeibeamt*innen auf den Philosophen eingeschlagen.
Machen Sie der deutschen Polizei keinen Ärger.”
Als die Beamt*innen die Verwechslung bemerken, lösen sie die Handschellen. Einer der von ihnen droht laut Melamed dem Professor: “Machen Sie der deutschen Polizei keinen Ärger.” Hinterher wurde durch die Einsatzkräfte behauptet, der Professor hätte sich gegen die Maßnahmen gewehrt.
Sowohl Landesinnenminister Reul wie auch die Bonner Polizeipräsidentin Brohl-Sowa entschuldigten sich im Anschluss bei Herrn Melamed für den Übergriff. Dieser zeigte sich im Interview entsetzt über das Verhalten der deutschen Polizei: Er bezeichnete das Polizeiverhalten als abscheulich, und so nur aus Entwicklungsländern bekannt. Offensichtlich habe Deutschland ein Problem mit brutaler Polizeigewalt.
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