In Mosambik werden Fälle, in denen die Polizei unrechtmäßig Menschen tötet, von den Behörden nur sehr unwillig oder gar nicht verfolgt. Die Angehörigen der Opfer werden im Unklaren gelassen und erhalten nur selten Entschädigungen. Mindestens 46 Menschen hat die Polizei in Mosambik seit Januar 2006 unrechtmäßig getötet, wie ein neuer Bericht von Amnesty International zeigt. Amnesty fordert eine unabhängige Untersuchung aller Todesfälle. Das schreiben internationale Standards vor. Angehörige müssen angemessen entschädigt werden. Mosambikanische Polizisten müssen darin ausgebildet werden, ihre Schusswaffen verhältnismäßig und nur im äußersten Fall anzuwenden.
Den Bericht „‚I can’t believe in justice anymore.‘ Obstacles to justice for unlawful killings by police in Mozambique“ (PDF, 59 S., Englisch, Einzelfälle, Abbildungen ) können Sie sich hier herunterladen.
Der deutsche Mosambik-Experte von Amnesty International Ulrich Fehling steht für Interviews zur Verfügung. Bitte kontaktieren Sie die Amnesty-Pressestelle.