Eine Frau erhebt schwere Vorwürfe gegen die Polizei Dortmund. Während der Razzien gegen verschieden Dortmunder Lokalitäten hatte die Frau eines Betreibers einer Shisha-Bar laut WDR-Bericht beobachtet, wie ein Polizeibeamter die Kasse öffnete. Als sie daraufhin in den Laden eilte, und den Beamten zur Rede stellte, soll die Lage eskaliert sein.
Nach Aussage der schwangeren Frau wurde sie von dem Beamten, nach einer Rangelei, auf dem Hinterhof in das Gesicht geschlagen und gewürgt. Ein Arzt stellt eine Prellung des Kiefergelenks- und eine Jochbeinprellung, sowie einen möglichen Bruch des Kiefers fest. Darüber hinaus soll der Beamte die Frau, trotz mehrfachen Hinweisen auf die Schwangerschaft, über Minuten mit dem Knie im Rücken, bäuchlings auf den Boden gedrückt haben.
Durch den Lärm aufgeschreckt, hat ein Nachbar mit dem Handy die Szene aufgenommen. Auf den Bildern ist kaum etwas zu erkennen, jedoch ist der Ton erhalten. Dort ist zu hören: „So, das ist tätlicher Widerstand, da geht’s in den Bau jetzt für. Dann kannste die Schwangerschaft im Gefängnis machen. Drehst du jetzt noch einmal durch, hau ich dir was in die Schnauze. Hast du mich verstanden? Ein Mucks, dann hau ich dir ein Paar ins Gesicht, dass du deine Zähne aufsammeln kannst.“
So, das ist tätlicher Widerstand, da geht’s in Bau jetzt für.“
Nach der WDR-Anfrage wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, das von der Staatsanwaltschaft Dortmund geführt wird, und in dem die Polizei Recklinghausen ermittelt. Bereits in der Nacht wurde ein Verfahren gegen die Frau wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und tätlichen Angriffs auf einen Vollstreckungsbeamten eingeleitet.
Die betroffene Frau Mimouni berichtet darüber hinaus, dass sie den Polizeibeamten gefragt hat, ob er eine deutsche Frau auch so behandelt hätte. Daraufhin soll der Beamte gegrinst und gesagt haben: „Natürlich nicht.“