Racial Profiling in Deutschland: eine totgeschwiegene Praxis?

Die diesjährige Silvesternacht in Köln lenkte die Aufmerksamkeit auf ein Problem in der deutschen Polizei. Das Problem heißt Racial Profiling – doch offiziell existiere es nicht, denn es sei illegal.

In den vergangenen zwei Monaten tauchten häufiger Berichte von Betroffenen auf, die zu Wort kamen, weil sie merkten, dass sie mit ihren Erfahrungen nicht alleine waren.

Eine von ihnen ist die Reporterin Sandhya Kambhampati. Sie berichtete von den Alltagserfahrungen, die sie mit Rassismus machte und forderte Betroffene auf, von ihren Erfahrungen zu erzählen. Letztendlich kam es zu 700 Rückmeldungen von Menschen mit ähnlichen Erlebnissen. Hinzu kamen etliche Hassnachrichten.

Meine Recherche hat mir eines gezeigt: Die Polizei in Deutschland muss anerkennen, dass sie ein Problem hat. Sie muss beginnen, Daten zu erfassen, um wirklich zu verstehen, wie verbreitet dieses Problem ist. Bis dahin wird es weiter Racial Profiling geben und es wird sehr schwierig sein, genau zu sagen, wie viele Menschen davon betroffen sind. Menschen, die sich betroffen fühlen, sollten sich an Organisationen wie Amnesty International oder die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland wenden. Denn die arbeiten aktiv daran, die Rechte von People of Color in Deutschland zu verteidigen.

 

Quellen:

taz.de

 

correctiv.org