„Racial Profiling und Sozialromantik –
Vorurteilsbewusstes Arbeiten im Berufsalltag von Jugendhilfe, Schule, Polizei und Justiz“
„Polizeiliche Kontrollen von Menschen aufgrund ihres physischen Erscheinungsbildes nennt man racial profiling. Der Begriff der Sozialromantik wird hingegen verwendet, um Helfenden im Kontext von Sozialer Arbeit eine idealisierende Haltung gegenüber bestimmten Bevölkerungsgruppen zu unterstellen. Beide Begriffe tauchen aufgrund der derzeitigen Debatte um Neuzuwanderung vermehrt auf. Vor diesem Hintergrund bietet der Fachtag die Möglichkeit diverse Fragen zu diskutieren:
Begehen Menschen bestimmter Herkunft einschlägige Straftaten? Geraten Jugendliche, die nicht „typisch deutsch“ aussehen eher unter polizeilichen Verdacht? Behandeln Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter alle jungen Menschen gleich? Welche Rolle spielt die Herkunft im Gerichtssaal? Welche Auswirkungen haben Zuschreibungen auf den Schulalltag? Neben zwei Vorträgen, wird es vier zielgruppenspezifische Workshops geben, in denen die Bedeutung vorurteilsbewussten Handelns für die Praxis herausgearbeitet werden soll.“
Organisiert wird die Veranstaltung von der Clearingstelle – Netzwerke zur Prävention von Kinder- und Jugenddelinquenz der Stiftung SPI und der Alice-Salomon-Hochschule in Berlin.
Wann? Dienstag, den 20. September 2016 von 09:00 bis 17:00 Uhr
Wo? Alice-Salomon-Hochschule (Alice-Salomon-Platz 5, 12627 Berlin)