Während einer Demonstration von Neonazis in der Hamburger Innenstadt kam es am 2. Juni 2012 zu einem gewaltvollen Polizeieinsatz gegen 700 antifaschistische Gegendemonstrant_innen. Die taz berichtete ausführlich über den Vorfall, bei dem eine von den Repressionen betroffene Rechtsanwältin Anklage erhob und nun von der Richterin Zustimmung erhielt. Demnach sei der Einsatz aus ihrer Sicht „kaum nachvollziehbar“ zu sein.
„Es ist mit allen Mitteln verhindert worden, dass sich die Leute entfernen“, erwiderte die Richterin Hödl auf den Vorhalt des Polizeijuristen, einzeln wäre der „einschließende Polizeikordon“ zu verlassen gewesen: Angeboten worden sei einzig, nach Feststellung der Personalien in Gewahrsam zu kommen, sagte die Anwältin. „Ich wollte aber nicht irgendwo hingefahren werden und den Nachmittag in einer Zelle verbringen.
Quelle: taz