MÜNCHEN, OKTOBER 2011 – Am Rosenmontag, den 7. März 2011, hat eine 59-Jährige Dolmetscherin bei der Münchner Polizeiwache am Hauptbahnhof vielfältige, ärztlich dokumentierte Verletzungen erlitten.
Wie die Süddeutsche Zeitung berichtete, stellt die Verletzte fest, sie sei ohne Grund misshandelt und erniedrigt worden. Die Version der Beamten weicht von der Version der Dolmetscherin ab. Die Verletzte hat eine Anzeige gegen die Polizisten gestellt, die Ermittlungen gegen die Beamten wurden jedoch inzwischen eingestellt, ohne die in der Wache zu damaligen Zeitpunkt anwesenden rumänischen Zeugen zu vernehmen. Die Anwältin der Betroffenen hat gegen die Einstellung der Ermittlungen gegen die Polizisten Beschwerde eingelegt.
Währenddessen erhielt die Betroffene einen Strafbefehl: wegen versuchter Strafvereitelung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, vorsätzlicher Körperverletzung, Beleidigung und falscher Verdächtigung. Diesen will sie, wie die Süddeutsche Zeitung berichten, nicht akzeptieren.
Quelle:
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG: Verletzung nach Besuch auf Polizeiwache. Gewalt auf dem Revier – 17.06.2011
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG: Verletzung nach Besuch auf Polizeiwache. Im Polizeigriff. – 19.10.2011