Der Bericht thematisiert Morde, die Mitglieder des Polizeiapparates heutzutage begehen. Es handelt sich um außergerichtliche Hinrichtungen, die von den Medien oft als „soziale Säuberungen“ bezeichnet werden. Dabei nehmen die Polizisten das Recht selbst in die Hand, um die Gesellschaft von Menschen zu „befreien“, die sie krimineller Verwicklungen verdächtigen.
Fast alle Opfer sind jung, manche sind vorbestraft, die meisten von ihnen stammen aus den am stärksten benachteiligten Stadtteilen. Ihre Leichname werden auf leerstehenden Grundstücken oder Müllhalden gefunden, mit auf dem Rücken gefesselten Händen, erwürgt oder aus nächster Nähe erschossen.
Gerichtliche Untersuchungen finden meist erst mehrere Monate nach der Tat statt, wenn ein Großteil der Spuren bereits verwischt sind. Schätzungen zufolge bleiben in Guatemala 98% aller Morde straflos.
Den Bericht finden Sie hier als PDF (14 Seiten, 300kb) zum Herunterladen: Beteiligung der Polizei an Tötungen in Guatemala