Die Polizei ist immer wieder die Institution eines Staates, welches am ehesten an Menschenrechtsverletzungen beteiligt ist oder sie verursacht. Dies gilt für totalitäre Staaten wie z. B. Usbekistan oder China, aber auch für demokratisch, rechtsstaatliche Länder wie Frankreich oder Brasilien. Ungesetzliche Polizeigewalt führt immer wieder zu Todesopfern. Und nicht selten bleiben die polizeilichen Täter straffrei.
Internationale Kampagnen von amnesty international haben das Ziel, die Öffentlichkeit weltweit über die Menschenrechtsverletzungen in einem Land oder unter einem Regime zu informieren und die Verantwortlichen zu benennen. Internationale Kampagnen führen häufig zum Schutz der Opfer und in Rechtsstaaten nicht selten auch zu Reformen, um zukünftig Menschenrechtsverletzungen zu verhindern. Die Polizei steht dabei immer wieder im Fokus solcher Kampagnen.
Meist mit der traditionellen amnesty Arbeitsmethode des „Briefe Schreibens“ appellieren Mitglieder und Unterstützter der Gruppe an Regierungen, aber auch an Polizeiführer. Die Forderung nach Abhilfe und das Verlangen der rechtsstaatlichen Aufarbeitung von begangenen Menschenrechtsverletzungen sind genauso obligatorisch wie die Forderung nach Polizeireformen. amnesty international hat dazu Positionen entwickelt, die auch im eigenen Land zum Teil noch umgesetzt werden können.
Die Sektionskoordinationsgruppe Polizei will mit ihrem speziellen Wissen zur Funktionsweise der Polizei und mit ihren Kontakten zur Polizei im In- und Ausland weltweite Kampagnen gegen Polizeigewalt unterstützen. Hier können Sie sich über vergangene oder auch noch laufende Kampagnen informieren. Wollen Sie uns unterstützen, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.